Wandern und Spazieren in und um Aachen

Um die Landschaft und kulturelle Vielfalt der Region zu entdecken, braucht es nicht viel, nur festes Schuhwerk, dem Wetter angepasste Kleidung und ein wenig Neugier. Ob auf Hochebenen mit malerischen Ausblicken, den sogenannten „Blicken auf die Eifel“, oder quer durch den einzigen Nationalpark Nordrhein-Westfalens, ob kulturhistorische Stätten wie die historischen Altstädte von Aachen, Stolberg und Monschau oder den vielen Schlössern der Region bietet die Region Aachen fantastische Möglichkeiten, die verschiedenen Highlights auf vielen Wanderungen zu erkunden.
Wandern rund um Aachen zieht alle an, die sich nach Bewegung und Entspannung sehnen. Im Dreieck Deutschland, Belgien und Holland treffen nicht nur die besten Wanderwege rund um Aachen zusammen, sondern auch die Kultur und Geschichte der Region. Hier beginnt auch der Eifelsteig, ein schöner Fernwanderweg, der durch das Hochmoor und die Vulkaneifel nach Trier führt. Rund um Aachen können Sie einen entspannten Wanderurlaub mit der ganzen Familie genießen.
Die beliebtesten Wanderrouten und Spaziergänge um Aachen
Inde-Route (Aachen)
Die Inde ist ein 54 km langer Nebenfluss der Rur in der Eifel und in Belgien. Gut 6 Kilometer folgt die Indienroute dem Flusslauf und das aus gutem Grund: Sie verbindet den Aixer Ortsteil Brand am Beginn des Eifelsteigs mit Kornelimünster. Wir starten die leichte Tour – auch für Familien geeignet – in der Rollefstraße in Aachen-Brand. Nur 50 Meter entfernt erhebt sich der Brander Dom mit seinem Turm. Der Brander Dom, eigentlich katholische Pfarrkirche St. Donatus, wurde 1879-83 unter der Leitung des berühmten Architekten Vincenz Statz erbaut.
Wir folgen der Rollefstraße bis zur Wendelinstraße, halten uns hier links und am Ende der Straße wieder rechts und gelangen zum 145 Hektar großen Naturschutzgebiet Indetal, das sich zwischen Kommericher Mühle und der Landstraße nach Kornelimünster erstreckt. Über das Indetal erreichen wir Kornelimünster und treffen auf der Bilstermühler Straße auf den Kalkofen Bilstermühle. Der achteckige Kalkofen in Natursteinmauerwerk wurde 1870 erbaut. 1920-30 wurde der ursprünglich 6,90 m hohe Ofen auf 8,60 m erhöht. Sie könnten dann bis zu 15 Tonnen Kalk pro Tag produzieren. 1966 wurde der Kalkofen geschlossen.
Sie erreichen nun das älteste Naturschutzgebiet der Stadt Aachen. Bereits 1928 wurden der Klauserwald und der Frankenwald unter Naturschutz gestellt. Im Naturschutzgebiet Klauser Wald und Frankenwald findet man Esche, Bergahorn und Bergulme sowie 200 Jahre alte Buchen. Jahr. Die Indienroute folgt nun Indien bis zur ehemaligen Reichsabtei Kornelimünster, die 814 gegründet und 1802 geschlossen wurde. 1721-1728 wurde das Klostergebäude zu einer dreiflügeligen Anlage umgebaut. im maasländischen Barockstil. Heute befindet sich hier das Kunsthaus Nordrhein-Westfalen. Das Kunsthaus Nordrhein-Westfalen Kornelimünster präsentiert Ausstellungen junger Künstler aus Nordrhein-Westfalen, Belgien und den Niederlanden sowie die Sammlung der Förderankäufe im Bereich der Bildenden Kunst in Nordrhein-Westfalen.
Die Route nach Indien endet an der Propsteikirche St. Kornelius und der Eifelsteig übernimmt. Der Eifelsteig ist ein 300 km langer Fernwanderweg, der 2009 eröffnet wurde und von Kornelimünster durch die Rur-Eifel und die Vulkaneifel nach Trier an der Mosel führt.
Krönungsweg Zweifall – Aachen
Die letzte Etappe des Krönungswegs beginnt in Zweifall am Hürtgenwald. Wir verlassen Zweifall in Richtung Süden, überqueren den Vichtbach und wandern durch den Wald zum Hotel-Restaurant Birkenhof bei Venwegen. Wenig später betreten wir das Stadtgebiet von Aachen. Wir wandern durch das Naturschutzgebiet Mönchsfelsen zum Aachener Hahnenviertel. Hahn liegt im sogenannten Münsterländchen, dem ehemaligen Besitz der Reichsabtei Kornelimünster und genau dorthin führt der Krönungsweg. Die Reichsabtei Kornelimünster wurde 814 gegründet und bestand bis zur Säkularisation 1802. Das dreiflügelige Klostergebäude wurde 1721-28 im maasländischen Barockstil erbaut. Heute ist das Kunsthaus Nordrhein-Westfalen Kornelimünster.
Gleich nebenan befindet sich die heutige Propsteikirche St. Cornelius, eine fünfschiffige Basilika, die zu den bedeutendsten Sakralbauten des Rheinlandes zählt. In der Propsteikirche befinden sich unter anderem drei Reliquien Christi, die dem alten Kloster von Ludwig dem Frommen bei seiner Gründung geschenkt wurden. Dies sind die Schürze, das Leichentuch und das Taschentuch Jesu. Alle sieben Jahre werden sie anlässlich der Kornelimünster Schreinführung, die zeitgleich mit der Aachener Schreinführung stattfindet, der Öffentlichkeit präsentiert.
Wir verlassen Kornelimünster, übrigens Ausgangspunkt des berühmten Eifelsteigs, in Richtung Westen, überqueren die Autobahn A44 und erreichen dann den Aachener Wald. Auf Gut Weyern erreichen wir den südlichen Stadtteil Aachen und biegen in die Maria-Theresia-Allee ein, die uns zum Ziel des Krönungsweges führt: der Jugendherberge Aachen, auch Euregionales Gästehaus genannt. Von der Jugendherberge sind es noch 6 km bis in die City von Aachen. Hier ist der Aachener Dom, wohin im Mittelalter jeder gehen musste, um zum König von Deutschland gekrönt zu werden. Der Aachener Dom wurde 1978 von der UNESCO zum ersten Weltkulturerbe auf deutschem Boden erklärt und geht auf die Pfälzer Kapelle zurück, die Karl der Große im 9. Jahrhundert erbaute.
Rundwanderung durch Münsterbusch und Brander Wald
Münsterbusch und Brander Wald sind zwei beliebte Waldgebiete zwischen Aachen und Stolberg im Oberen Indetal. Wir starten eine kurze Tour am Parkplatz Buschmühle an der L 221 von Aachen-Eilendorf nach Münsterbusch. Das Naturschutzgebiet Brander Wald ist Naherholungsgebiet und zugleich Truppenübungsplatz. Der Zugang zum Gelände ist werktags zwischen 7:00 und 17:00 Uhr untersagt. Daher sollten Sie diese Tour nur am Wochenende oder abends machen. Er geht nach Süden. Wir laufen entlang der Stadtgrenzen von Aachen und Stolberg zum Modellflughafen Stolberg. Links die Wiesen des Indetals, rechts der Wald. Wir fahren dort hin und biegen nach einer Weile rechts in den Brander Forst ab.
Der große, ca. 165 ha Naturschutzgebiet Brander Wald ist Teil eines Truppenübungsplatzes. Durch den Einsatz der Bundeswehr und Naturschutzmaßnahmen gibt es entlang der Straßen zahlreiche Wege und winzige Gewässer, die seltenen und bedrohten Tierarten Lebensraum bieten. Für das europäische Schutzgebietsnetz Natura 2000 sind die Schwermetallnebel und Rasenflächen sowie das Vorkommen der Gelbbauchunke im Brander Wald von besonderer Bedeutung. Wir wandern durch den Brander Forst, das größte Naturschutzgebiet Aachens, und kommen nach einer Weile kurz vor den Tatternsteinen an. Nun geht es nach links und wir treffen auf den asphaltierten Haumühlenweg. Wir folgen ihr bis zur Talstraße und durchqueren dann Indien. Es geht die Bachstraße hinauf bis wir wieder in die Natur eintauchen, hier in Form des Naturschutzgebietes Münsterbusch.
Der Münsterbusch und das Münsterbachtal (das ist nur ein anderer Name für das Indetal) sind geprägt von vielfältigen Lebensräumen wie einer natürlichen Aue mit mäandrierendem Flusslauf, Wäldern in den Randgebieten sowie kargen Schwermetallrasen und haarlosen Gräsern. Die Lage des Tales mit seinem abwechslungsreichen Gelände unterstützt die Artenvielfalt im Münsterbachtal und ist ein zusätzlicher Besuchermagnet, der diese Region ausmacht. Die Inde durchquert die Region in Süd-Nord-Richtung. Selten gewordene Tierarten wie das Segelneunauge und der Eisvogel profitieren von der fast natürlichen Ausprägung. Dann endet die Tour und wir kehren zum Ausgangspunkt unserer Tour zurück.
Aachener Kalkofenweg
In den Aachener Stadtteilen Walheim und Kornelimünster standen vom Ende des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts mehrere Kalköfen. Der Aachener Süden war eines der bedeutendsten Kalkanbaugebiete Deutschlands. In Zusammenarbeit mit Forschern der RWTH Aachen wurden in den 1980er Jahren mehrere der noch erhaltenen Öfen geborgen, teilweise restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auf Initiative wurde der Kalkofenweg zwischen Walheim und Hahn ausgebaut und später sogar an den Eifelsteig angeschlossen.
Der Kalkofenweg beginnt am Parkplatz am Ende der Schleidener Straße in Aachen-Walheim und führt zunächst zum Naherholungsgebiet Walheim. Der erste Kalkofen wurde hier 1890 gebaut. Hier wurde dann unter anderem Kalk für den Bau der Westwand produziert. 1959 wurde das Unternehmen jedoch geschlossen. Dann wurde hier das Naturschutzgebiet Walheim ausgewiesen und das Naherholungsgebiet mit Abenteuerspielplatz, Minigolf, Grillplatz und mehr angelegt. Am Ende des Erholungsgebietes Walheim treffen wir auf den Pannekogweg und folgen diesem nach links. Wenig später passieren Sie Schloss Friesenrath, ein 1925-26 erbautes Herrenhaus. Weiter geht es auf dem Pannekogweg, bis wir nach etwa einem Kilometer links in den Vogelstangenweg abbiegen. Der Vogelstangenweg führt uns nach Hahn.
In Hahn sind noch drei alte Kalköfen erhalten. Der Kalkofen Au stammt aus dem Jahr 1899. Der Kalkofen Hahner Mühle wurde weder restauriert noch unter Denkmalschutz gestellt. Der Kalkofen Wolfspfad wurde 1924 gebaut und war für eine Tagesleistung von dreißig Tonnen ausgelegt. Von Hahn folgen wir dem Indetal nach Walheim und genießen die landschaftlich reizvolle Strecke zum alten Walheimer Steinbruch, bevor wir zum Ausgangspunkt dieser informativen Tour zurückkehren.
Kupferroute in der Eifel
Die Kupferstadt Stolberg ist die älteste Kupferstadt der Welt. Dies bedarf der Klärung. Messing ist eine Legierung aus Kupfer und Zink. Da im 17. Jahrhundert nicht wirklich klar war, dass Zink ein eigenständiges Element ist, glaubte man, dass vergrabener Zunder (Zinkblende) nur Kupfer verändert und Messing einfach als Gelbkupfer bezeichnet wurde. Ab dem 17. Jahrhundert war Stolberg das Zentrum der Messingherstellung in Europa und brachte der Stadt östlich von Aachen Wohlstand, von dem noch heute viele Gebäude zeugen. Als Partnerweg des Eifelsteigs wurde in Stolberg ein Themenweg angelegt, der dem Kupferweg folgt.
Die Kupferstraße beginnt im Zentrum von Stolberg am Alten Markt. Hier steht die katholische Pfarrkirche St. Lucia, die ihre Geschichte als Kapelle des Schlosses Stolberg begann, aber im 19. und 20. Jahrhundert massiv erweitert und umgebaut wurde. Die unteren Geschosse des Kirchturms stammen aus dem 15. Jahrhundert, die oberen Geschosse stammen aus dem Jahr 1759. Der markante Zwiebelturm wurde jedoch erst nach dem 2. Weltkrieg errichtet. Die Kupferstraße verlässt Stolberg über die Grabenstraße in Richtung Burgholzer Hof. Hinter der Kreisstraße halten Sie sich rechts und laufen zum alten Steinbruch Binsfeldhammer, wo ein schöner Aussichtspunkt zu einer kleinen Rast einlädt. Im Tagebau Binsfeldhammer hat sich in den letzten Jahrzehnten ein interessantes und artenreiches Biotop entwickelt, das auf 81 Hektar als Naturschutzgebiet für die Steinbrüche Bernhardshammer und Binsfeldhammer ausgewiesen ist.
Von Binsfeldhammer führt die Kuperstraße ostwärts nach Mausbach, biegt hier rechts ab und führt nach Vicht. Von Vicht aus wanderst du zum Naturschutzgebiet Schlangenberg. Rund um den Schlangenberg (276 m) gibt es eine ausgeprägte Galmeiflora: Pflanzen, die schwermetallhaltige Böden bevorzugen, insbesondere Zinkerze, die früher Galmei genannt wurden. Weiter geht es auf der Kupferstraße entlang der Westflanke des Hürtgenwaldes vorbei am Hedchensknepp (335 m) und über den Wolberberg (324 m) zum Birkenhof und hinauf zum Weiler Kitzenhaus, wo die Kupferstraße auf den Eifelsteig trifft. Hier, fernab von Parkplätzen, Bahnhöfen und anderen Errungenschaften, kannst du die Wanderung auf dem Eifelsteig entweder nach Norden nach Aachen oder nach Süden nach Roetgen fortsetzen.
Rund um den Hammerberg und durch die Stolberger Altstadt
Diese sehr abwechslungsreiche Wanderung führt uns vom Ausgangspunkt des Parkplatzes der Dalli-Werke am Hammerberg zum Napoleonsweg, auf dem wir den Steinbruch Jungfernstein umfahren und dann oben an einem Aussichtspunkt Rast machen. Die Kupferstraße führt weiter hinunter in die Altstadt von Stolberg.
Nordöstlich flankierend zum Schloss Stolberg steigt man hinauf zum alten Stadtpark, der mit seinem Feuchtbiotop in einem ehemaligen Steinbruch für einen idyllischen Moment verführt. Vom Park bis in die Altstadt lädt die heimische Gastronomie zu einer erholsamen Pause oder auch zum Mittagessen im Schatten des Schlosses ein. Diese Pause solltest du auch einlegen, da es beim steilen Anstieg auf den Hammerberg wieder an der Kirche von Finkenberg vorbei geht. Nach einer Abzweigung nach rechts zum Marienaltar geht es nur noch leicht bergab zum Ausgangspunkt der Besichtigung.
Rund um die Wurmquelle (Aachener Wald)
Oder Wandern Sie zur Quelle der Wurm, einem 57 Kilometer langen Fluss, der vom Aachener Wald nach Heinsberg fließt und hier in die Rur mündet. Start und Ziel unserer Wanderung ist am Diepenbenden 61 (Haus am See) in Aachen. Leichte bis mittelschwere Wanderung durch den Aachener Wald. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Auf etwa der Hälfte der Strecke in der Nähe des ehemaligen deutsch-belgischen Grenzpostens Köpfchen – Eupener Str. gibt es mit der Mannekenfrit eine leckere und preiswerte Einkehr.
Der Aachener Wald (Öcher Bösch) liegt knapp vier Kilometer südlich der Aachener Innenstadt und umfasst hauptsächlich die Waldgebiete der ehemaligen Freien Reichsstadt Aachen. Nachdem der Aachener Wald jahrhundertelang als Jagdrevier und Ressource für die Holzwirtschaft gedient hatte, stellte die Stadt ihn 1882 durch eine „Beihilfeverordnung Urwaldbewirtschaftung im Niederwald durch eine Bewirtschaftung im Hochwald, um die Laub- und Nadelbäume über 100 Jahre altern zu lassen und der Bevölkerung einen weiten Raum zu bieten. der Freizeitgestaltung durch den Bau von Forststraßen und deren Ausbau. mit Banken und Schutzhütten für die Macht.
Im Aachener Wald leben Rehe, Hirsche, Wildschweine, Dachse, Füchse, Marder und Feldhasen, deren Bestände durch eine legale und begründete Jagd so geregelt werden, dass die durch diese Tiere verursachten Schäden durch die Abwesenheit von Feinden B. Bären, Luchse und Wölfe Jungbäume, Baumrinde und angrenzende landwirtschaftliche Flächen können minimiert werden. Die letzten Wölfe im Aachener Wald wurden Mitte des 19. Jahrhunderts gejagt, doch Experten erwarten langfristig wieder eine Einwanderung von Wölfen und Luchsen, die bereits in der benachbarten Eifel gesichtet wurden.
Rund um Walheim
Start und Ziel der hübschen kleinen Runde ist der Parkplatz des Erholungsgebiets Walheim im Aachener Stadtteil Walheim. Von dort starten wir und folgen im ersten Teil dem Eifelsteig bis kurz vor den Ort Rott. Beim Jugendlager Rotterdam verlassen wir den Eifelsteig und durchqueren das Vichtbachtal in Richtung Mulartshütte. Beim Reiterhof müssen wir leider das malerische Vichtbachtal verlassen und steigen nun auf, um die Höhe von Vennwegen zu erreichen. Oberhalb der Felder von Vennwegen mit weitem Blick auf Walheim geht es weiter zum Dorf Hahn. Dort folgen wir teilweise dem „Kalkofenweg“ und kehren über den „Silbersee“ zum Erholungsgebiet Walheim zurück.
Kurze Wanderung zwischen Herzogenrath und Straß
Diese ca. 5 km lange Wanderung führt uns zunächst durch das satte Grün des Wurmtals und gibt anschließend einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Entwicklung der Region. Schließlich erwarten uns ausgedehnte Obstgärten mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Sichttunnel im Grünen! Im bunten Graffiti-Look führt uns ein unterirdischer Gang in die Nachbarwelt des Wurmtals, parallel zur heutigen Bahnstrecke Aachen-Mönchengladbach. Unterwegs sieht der Weg oft aus wie eine grüne Gasse. Alte Buchen mit bizarren Stämmen und ein kleiner Kanal, der in den Wurm mündet, begleiten uns auf unserem Weg.
Die Siegfriedlinie taucht aus dem Nichts auf. Zwischen 1936 und 1940 als Panzerwall errichtet, führt die Nazi-Buckellinie heute ein friedliches Dasein und versinkt stellenweise in der Wurmaue. Nach einer Abzweigung folgt der heutigen Bahnstrecke eine alte Bahnstrecke. Ab 1882 verband der alte Damm am Chemin de la Talaue den Maria Theresia-Tagebau auf der rechten Wurmseite mit der Bundesstraße nach Herzogenrath. Am Eingang der weiten Aue befindet sich nun ein Obstspalier für Wanderer. In den weitläufigen Apfel-, Pflaumen- und Birnenplantagen finden Insekten, Schmetterlinge und Vögel aller Art ideale Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten. Nach der Überfahrt ist der Wurm scharf. Wir erklimmen seinen steilen Hang, passieren zwei Sandsteinbrüche mit einem vergrabenen Tunneleingang. Scherben von schwarzem Tonstein am Weg erinnern daran, wie nahe die Kohleflöze hier sind, weshalb sie im Mittelalter abgerieben wurden.
Spaziergang zwischen Alsdorf und Ofden
Auf dem ca. 4,2 km langen Spaziergang erkunden wir das Naturschutzgebiet Mittleres Broichbachtal mit seiner faszinierenden Natur- und Kulturlandschaft und erhalten auch einen Einblick in die Vergangenheit der Region Aachen. Der Alsdorfer Weiher lädt auch zum Feierabend ein: Wie wäre es mit einer Tretbootfahrt, einem Sonnenuntergang an der Strandbar oder einfach nur im Grünen relaxen, während die Kinder auf dem Spielplatz toben? Spiele? Doch erst einmal geht es ins Grüne: Stromaufwärts wird es richtig wild, diesmal in der naturbelassenen Variante. Die Aufregung lässt nach, die Teiche werden ruhiger, die Erlenwälder spiegeln sich im Wasser, in der Mitte lugt ein Kormoran aus einem abgestorbenen Ast hervor.
Das Naturschutzgebiet Mittleres Broichbachtal bewahrt eine intakte Landschaft, die wir auf attraktiven Wegen genießen können. Auch der alte Damm mit seinem Eichenwald gehört zum Naturschatz. Hier führt eine alte Bahnstrecke vorbei, die hauptsächlich von Bergleuten im Kreis Aachen genutzt wurde. Die Siedlung Kellersberg war eine der frühesten Bergbausiedlungen. Seinen Namen verdankt es dem nahegelegenen Schloss, das im 14. Jahrhundert erbaut und 1897 vollständig abgebrannt wurde. Der Eschweiler Bergverein baute 1906, im gleichen Jahr und Stil wie die Bergarbeiterkolonie, den heutigen Backsteinbau.
Grenzwanderung Dreiländereck Vaals
Vaals ist in Süd-Limburg bekannt. Der Ort ist nicht nur für das Dreiländereck und den Vaalser Berg, den höchsten Punkt der Niederlande, bekannt, sondern liegt auch inmitten der wunderschönen Landschaft dieses Grenzgebietes. Die Grenzwanderung Gr6 bietet spektakuläre Ausblicke über das Selzerbachtal und führt in den gemütlichen Ortskern von Vaals. Während der Wanderung orientieren Sie sich an speziellen roten Schildern mit der Nummer der Grenzstraße, die Sie entlang der schönsten gemeinsamen Grenzrouten der Niederlande, Deutschlands und Belgiens führen. Parken kannst du am Dreiländereck, das ist auch der schönste Ort zum Einkehren. Wenn Sie bereits dort sind, wagen Sie sich in das abenteuerliche Labyrinth.